Die Bulldogge
Die Bezeichnung Bulldogge ist ein Oberbegriff einiger Molosser. Die Molosser waren ursprünglich Hirtenhunde des gleichnamigen Volksstammes aus dem
Altertum. Schon damals war der Molosser insbesondere durch seinen ausgeprägten Mut über die Grenzen bekannt und sogar Alexander der Große führte Molosser bei seinen
Kriegszügen mit. Auch die Englische Bulldogge trägt noch bis heute diesen Wesenszug in sich.
In Deutschland sind derzeit nur zwei Molosserarten zugelassen. Zum einen die Englische Bulldogge und zum anderen die Zucht der Französischen Bulldogge, die aus
der Englischen Bulldogge hervorgegangen ist. Beide Züchtungen haben ähnliche Merkmale, wobei die Englische Bulldogge deutlich größer als die Französische Bulldogge
ist.
Der Name der Bulldogge resuliert aus den im Mittelalter in England sehr beliebten Bullbaitings. Bei diesen Kämpfen, bei denen hohe Wetteinsätze getätigt wurden,
ging es darum einen Bären oder Stier durch Kampfhunde zu Boden zu ringen. Dabei war es wichtig, daß sich die Bulldogge entweder im Hals oder in der Schnauze des
Gegners verbiss. Bulldoggen, die sich an anderen Stellen verbissen, wurden als minderwertig betrachtet und aussortiert.
Von diesen Kämpfen leitet sich auch die gedrungene, kräftige Körperform und die zurückgesetzte Nase ab, die es dem Tier noch erlaubte zu atmen, nachdem es sich
im Opfer verbissen hatte.
Neben den in Deutschland anerkannten Zuchtformen gibt es weltweit noch weitere Züchtungen, wie etwa die Amerikanische Bulldogge oder die Australische Bulldogge.
Inzwischen wurden die Zuchtrichtlinien dahingehend geändert, dass zukünftig negative Effekte wie z.B. Atemwegsprobleme bei der Bulldogge bekämpft werden. Um hier allerdings
nachhaltigen Zuchterfolg zu haben, ist es nötig die Bulldoggenzucht auf hohem Niveau umzusetzen. Dazu gehört nicht nur eine perfekte Auswahl und Untersuchung der zur Züchtung
verwendeten Elterntiere, sondern auch eine gründliche Überprüfung der Welpen. Deshalb sollte ein gewissenhafter Bulldoggen-Züchter seine Zuchttiere im Alter von zwei Jahren
nochmals ärztlich untersuchen lassen, um den Entwicklungsweg seiner Zucht besser bewerten zu können und rassetypische Krankheiten der Bulldogge langfristig entgegenzuwirken.